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An­ti­de­pres­si­va wäh­rend der Schwan­ger­schaft er­hö­hen das Ri­si­ko von De­pres­sio­nen und Angst­zu­stän­den beim Neu­ge­bo­re­nen

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MELDUNG

Neue Un­ter­su­chun­gen ha­ben er­ge­ben, dass Müt­ter, die wäh­rend der Schwan­ger­schaft An­ti­de­pres­si­va ein­neh­men, da­mit die spä­te­re emo­tio­na­le Ent­wick­lung ih­res Kin­des be­ein­träch­ti­gen könn­ten.

KOMMENTAR

Ge­fähr­lich sind al­le Me­di­ka­men­te, doch wenn sie wäh­rend der Schwan­ger­schaft ein­ge­nom­men wer­den, ge­hen ih­re lang­fris­ti­gen Aus­wir­kun­gen weit über die mög­li­chen Schä­den für die Mut­ter selbst hin­aus. Jüngs­te Stu­dien be­le­gen ein­deu­tig, dass Phar­ma­zeu­ti­ka wie An­ti­bio­ti­ka, Sta­ti­ne, Schmerz­mit­tel, Epi­lep­sie-​Me­di­ka­men­te und an­de­re Prä­pa­ra­te die künf­ti­ge Ge­sund­heit von Ba­bys be­ein­träch­ti­gen kön­nen, wenn sie wäh­rend der Schwan­ger­schaft ein­ge­nom­men wer­den.

Schlimms­tes his­to­ri­sches Bei­spiel für ein Me­di­ka­ment, das die Ge­sund­heit von Ba­bys im Ver­lauf der Schwan­ger­schaft schä­digt, ist zwei­fel­los Con­ter­gan. Ge­hei­me Un­ter­la­gen, die der aus­tra­li­schen Zei­tung Syd­ney Mor­ning He­rald zu­ge­spielt wur­den, ent­hül­len, dass Grü­nen­thal, der Her­stel­ler des Me­di­ka­ments, in den spä­ten 1950er und frü­hen 1960er Jah­ren wie­der­hol­te War­nun­gen, dass sein Wirk­stoff un­ge­bo­re­ne Ba­bys schä­di­gen könn­te, ig­no­riert und ver­tuscht hat. Ins­ge­samt wird da­von aus­ge­gan­gen, dass mehr als 10 000 Kin­der in 46 Län­dern welt­weit mit Miss­bil­dun­gen ge­bo­ren wur­den, weil ih­ren Müt­tern wäh­rend der Schwan­ger­schaft Con­ter­gan (Tha­li­do­mid) ge­gen Un­wohl­sein und Schwan­ger­schafts­übel­keit ver­schrie­ben wor­den war. Die­se kri­mi­nel­len Ma­chen­schaf­ten wer­den von vie­len als ei­nes der dun­kels­ten Ka­pi­tel in der Ge­schich­te der Phar­ma­in­dus­trie an­ge­se­hen.

Im Ge­gen­satz da­zu ste­hen Be­wei­se der wis­sen­schaft­li­chen For­schung über die Wirk­sam­keit na­tür­li­cher Mi­kro­nähr­stof­fe für den Schutz der Ge­sund­heit der Mut­ter und des sich ent­wickeln­den Kin­des. Über die Be­deu­tung von Mi­kro­nähr­stof­fen wäh­rend der Schwan­ger­schaft kön­nen Sie im ers­ten und zwei­ten Teil un­se­res Son­der­ar­ti­kels le­sen.

Lesen Sie hier den Artikel in der britischen Daily Mail
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