Obers­ter Ge­richts­hof der USA gibt Phar­ma­un­ter­neh­men die Chan­ce, ei­ner An­kla­ge we­gen Fi­nan­zie­rung des Ter­ro­ris­mus zu ent­ge­hen
Juni 28, 2024

Lö­sun­gen für die Dür­re in Sim­bab­we fin­den

Image: Dr. Rath Health Foundation

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von Jean Worth

Die Ein­woh­ner Sim­bab­wes sind mit dem Wort ›⁠Lei­den⁠‹ sehr ver­traut. Es ist ihre täg­li­che Le­bens­er­fah­rung. Wenn es nicht an der Po­li­tik liegt, dann an der ho­hen In­fla­tion, an feh­len­den Ar­beits­plät­zen und da­mit an feh­len­dem Geld. Die Men­schen ha­ben stän­dig da­mit zu kämp­fen, das Schul­geld zu be­zah­len und ih­re Fa­mi­lien zu er­näh­ren. Doch jetzt kommt noch ei­ne schwe­re Dür­re hin­zu, die ih­nen zu schaf­fen macht. Schwa­che Nie­der­schlä­ge ha­ben in den meis­ten Tei­len des Lan­des zu teil­wei­sen oder voll­stän­di­gen Ern­te­aus­fäl­len ge­führt. Glück­li­cher­wei­se gibt es, wie un­ser Pro­jekt Move­ment of Life be­legt, Lö­sun­gen für die­se Her­aus­for­de­rung.

Die Dür­re ver­schärft die be­ste­hen­den so­zio­öko­no­mi­schen Miss­stän­de, vor al­lem in länd­li­chen Ge­mein­den, die auf Re­gen­feld­bau an­ge­wie­sen sind. In den Vor­städ­ten rund um die gro­ßen Be­völ­ke­rungs­zen­tren lebt ei­ne wach­sen­de Zahl von Men­schen, die auf der Su­che nach ir­gend­ei­ner Form von Nah­rung sind. Vie­le Men­schen in die­sen Ge­mein­den sind in weit­läu­fi­gen Vor­or­ten mit klei­nen, un­ge­dämm­ten Häu­sern und sehr klei­nen Gär­ten auf­ge­wach­sen. Sie ha­ben kei­ne Er­fah­rung mit der Land­wirt­schaft oder dem An­bau von Ge­mü­se und ken­nen sich in Fra­gen der Ge­sund­heit und Er­näh­rung nicht aus.

Die gu­te Nach­richt ist, dass die Move­ment of Life in ei­ni­gen Re­gio­nen ei­nen Wan­del her­bei­führt. In ei­ner Rei­he von Schu­len rund um Ha­ra­re, der Haupt­stadt des Lan­des, wer­den Obst- und Ge­mü­se­gär­ten an­ge­legt, und die Schü­ler ler­nen et­was über Er­näh­rung und wie sie ge­sund blei­ben kön­nen.

Als die Re­gen­fäl­le aus­blie­ben und die Dür­re ein­setz­te, ver­lo­ren die Schü­ler zu­nächst vie­le ih­rer Er­trä­ge. Sie wur­den da­her auf­ge­for­dert, je­den Tag eine 1-​Li­ter-​Fla­sche Was­ser mit in die Schu­le zu brin­gen, um zu ver­su­chen, die Schul­gär­ten am Le­ben zu er­hal­ten. Das half zwar über das Gröbs­te hin­weg, aber die da­raus re­sul­tie­ren­den Men­gen an Obst und Ge­mü­se blie­ben ge­ring.

Ei­nen an­de­ren An­satz ver­folg­te der Pfar­rer ei­ner ört­li­chen Kir­che, der auf ei­nem Ge­mein­de­grund­stück ein Was­ser­bohr­loch nie­der­brin­gen ließ. Ei­ne Grup­pe von Ge­mein­de­mit­glie­dern leg­te bald Ge­mü­se­gär­ten rund um den Brun­nen an, und die Schü­ler ei­ner na­he ge­le­ge­nen Schu­le nutz­ten das Was­ser aus dem Bohr­loch, um ih­re ei­ge­nen Ge­mü­se­gär­ten am Le­ben zu er­hal­ten.

Als Bruce Ka­ne­ngo­ni, Ko­or­di­na­tor des Teams von Move­ment of Life Zim­bab­we, sah, wie er­folg­reich die­ses Bohr­loch bei der Was­ser­ver­sor­gung war, wand­te er sich an den Lei­ter ei­ner ört­li­chen Schu­le, um die Mög­lich­keit zu er­ör­tern, ei­nen sol­chen Brun­nen auch auf dem Grund­stück je­ner Ein­rich­tung zu an­zu­le­gen. Es wur­de ei­ne Ver­ein­ba­rung ge­trof­fen, wo­nach die Kos­ten mit der Dr. Rath Health Foun­da­tion ge­teilt und der Zu­gang zum Was­ser auch der ört­li­chen Ge­mein­schaft er­mög­licht wer­den soll­te. Im An­schluss da­ran wur­de ein wei­te­res Bohr­loch an ei­ner zwei­ten Schu­le zu ähn­li­chen Be­din­gun­gen an­ge­legt.

Diese Bohr­lö­cher ha­ben den Men­schen nicht nur Zu­gang zu Was­ser ver­schafft. Sie brach­ten auch Hoff­nung. Da ih­re land­wirt­schaft­li­chen Er­trä­ge nun nicht mehr vom Aus­fall be­droht sind, stre­ben vie­le Ge­mein­de­mit­glie­der aus­rei­chend gro­ße Ern­ten an, um ei­nen Teil der Er­zeug­nis­se zu ver­kau­fen und so der Ar­mut zu ent­kom­men. Da­durch wer­den mehr El­tern in der La­ge sein, die not­wen­di­gen Ge­büh­ren zu zah­len, um ih­ren Kin­dern den Schul­be­such zu er­mög­li­chen.

Dank der reichlichen Wasserversorgung gedeihen die Pflanzen prächtig.

Un­ter­des­sen hat Prä­si­dent Em­mer­son Mna­ngag­wa an­ge­sichts der Dür­re im süd­li­chen Afri­ka den Ka­ta­stro­phen­zu­stand in Sim­bab­we aus­ge­ru­fen. Er sagt, die obers­te Prio­ri­tät sei­ner Re­gie­rung sei es, »⁠die Er­näh­rung al­ler Sim­bab­wer zu si­chern⁠«, und fügt hin­zu: »⁠Kein Sim­bab­wer darf dem Hun­ger aus­ge­setzt sein oder da­ran ster­ben.⁠« Die Dr. Rath Health Foun­da­tion und die Move­ment of Life tei­len die­se Zie­le. Es ist noch ein lan­ger Weg, aber es gibt Lö­sun­gen für die Her­aus­for­de­run­gen, vor de­nen das Land steht.

Wenn Sie un­se­re Ar­beit in Sim­bab­we un­ter­stüt­zen möch­ten, sind wir für je­de noch so klei­ne Spen­de sehr dank­bar.

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Jean Worth

Jean Worth

Jean is an experienced educator with a Master's degree in Education. Over several decades she has worked in Zimbabwe, Mozambique, Namibia, and in northern remote areas of Australia with Australian Aborigines and Torres Strait Islanders. Her experiences range from primary school teaching through to secondary school and then into Remote Area Teacher Education programmes in Arnhem Land and in the Kalahari. Originally from Zimbabwe, Jean has never lost her love for the country and its people and is keen to use her knowledge to help improve the lives of people who are living in poverty.
Jean ist eine erfahrene Pädagogin mit einem Master-Abschluss in Pädagogik. Über mehrere Jahrzehnte hat sie in Simbabwe, Mosambik und Namibia gearbeitet und in abgelegenen nördlichen Gebieten Australiens mit australischen Aborigines und Torres-Strait-Insulanern. Ihre Erfahrungen reichen vom Grundschulunterricht über die Sekundarstufe bis hin zu Ausbildungs¬programmen für Lehrer in abgelegenen Gebieten im Arnhem Land und in der Kalahari. Ursprünglich aus Simbabwe kommend, hat Jean ihre Liebe zu Land und Leuten nie verloren und möchte ihr Wissen nutzen, um das Leben der Menschen zu verbessern, die in Armut leben.
Jean Worth
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Jean is an experienced educator with a Master's degree in Education. Over several decades she has worked in Zimbabwe, Mozambique, Namibia, and in northern remote areas of Australia with Australian Aborigines and Torres Strait Islanders. Her experiences range from primary school teaching through to secondary school and then into Remote Area Teacher Education programmes in Arnhem Land and in the Kalahari. Originally from Zimbabwe, Jean has never lost her love for the country and its people and is keen to use her knowledge to help improve the lives of people who are living in poverty.
Jean ist eine erfahrene Pädagogin mit einem Master-Abschluss in Pädagogik. Über mehrere Jahrzehnte hat sie in Simbabwe, Mosambik und Namibia gearbeitet und in abgelegenen nördlichen Gebieten Australiens mit australischen Aborigines und Torres-Strait-Insulanern. Ihre Erfahrungen reichen vom Grundschulunterricht über die Sekundarstufe bis hin zu Ausbildungs¬programmen für Lehrer in abgelegenen Gebieten im Arnhem Land und in der Kalahari. Ursprünglich aus Simbabwe kommend, hat Jean ihre Liebe zu Land und Leuten nie verloren und möchte ihr Wissen nutzen, um das Leben der Menschen zu verbessern, die in Armut leben.