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Ver­hand­lun­gen über Pan­de­mie-​Ver­trag der Welt­ge­sund­heits­or­ga­ni­sa­tion um ein Jahr ver­län­gert

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Meldung

Die Mit­glied­staa­ten der Welt­ge­sund­heits­or­ga­ni­sa­tion ha­ben sich da­rauf ver­stän­digt, die Ver­hand­lun­gen über ei­nen Pan­de­mie­ver­trag um bis zu ein Jahr zu ver­län­gern. Der Be­schluss zur Fort­set­zung der Ver­hand­lun­gen wur­de auf der Sit­zung der Welt­ge­sund­heits­ver­samm­lung am 1. Juni ge­fasst. Eine Ei­ni­gung wur­de je­doch er­zielt über ein Pa­ket von Än­de­run­gen an den In­ter­na­tio­na­len Ge­sund­heits­vor­schrif­ten.
[Quelle: valtioneuvosto.fi]

[Bildquelle: Adobe Stock]

Kommentar

Dass kein Kon­sens über den Pan­de­mie­ver­trag er­zielt wer­den konn­te, ist ge­wiss ei­ne gu­te Nach­richt. Im­mer­hin ist die­ses Er­geb­nis auf ei­ne öf­fent­li­che Ge­gen­re­ak­tion und ei­nen da­raus fol­gen­den er­heb­li­chen po­li­ti­schen Wi­der­stand zu­rück­zu­füh­ren. Die bri­ti­sche Re­gie­rung und fast die Hälf­te des US-​Se­nats hat­ten Be­den­ken hin­sicht­lich der na­tio­na­len Sou­ve­rä­ni­tät ge­äu­ßert und sich ge­gen den Ver­trag aus­ge­spro­chen.

Die Welt­ge­sund­heits­ver­samm­lung hat je­doch ein Pa­ket von Än­de­run­gen an den In­ter­na­tio­na­len Ge­sund­heits­vor­schrif­ten ver­ab­schie­det, die in 12 Mo­na­ten in Kraft tre­ten wer­den, so­fern sie nicht in­ner­halb von 10 Mo­na­ten von den Mit­glied­staa­ten ab­ge­lehnt wer­den. Mit die­sen Än­de­run­gen wer­den meh­re­re um­strit­te­ne Punk­te ein­ge­führt, da­run­ter ei­ne weit ge­fass­te De­fi­ni­tion des Be­griffs »⁠Pan­de­mi­sche Not­la­ge⁠«, die dem Ge­ne­ral­di­rek­tor der Welt­ge­sund­heits­or­ga­ni­sa­tion (WHO) ei­nen er­heb­li­chen Er­mes­sens­spiel­raum bei der Fest­stel­lung des Vor­lie­gens ei­nes sol­chen Not­stands ein­räumt, fer­ner die Ver­pflich­tung der Län­der, den Zu­gang zu Pro­duk­ten wie ex­pe­ri­men­tel­len Impf­stof­fen zu un­ter­stüt­zen, und Be­stim­mun­gen, die im We­sent­li­chen ei­nem Impf­pass-​Sys­tem gleich­kom­men.

Be­son­ders auf­fäl­lig ist, dass die Än­de­rungs­an­trä­ge die Staa­ten auch da­zu ver­pflich­ten, Kern­ka­pa­zi­tä­ten zu ent­wickeln, um ge­gen die an­geb­li­che Ver­brei­tung von ›⁠Fehl- und Des­in­for­ma­tio­nen⁠‹ bei Pan­de­mien vor­zu­ge­hen. Es ist nur zu gut nach­voll­zieh­bar, dass vie­le Men­schen dies als ei­nen un­ver­hoh­le­nen Ver­such an­se­hen, die Ver­brei­tung wahr­heits­ge­mä­ßer In­for­ma­tio­nen über wis­sen­schaft­lich fun­dier­te na­tür­li­che Ge­sund­heits­an­sät­ze und ge­fähr­li­che ex­pe­ri­men­tel­le Impf­stof­fe zu ver­hin­dern.

Wei­te­re In­for­ma­tio­nen über den Pan­de­mie­ver­trag der WHO und die Än­de­run­gen der In­ter­na­tio­na­len Ge­sund­heits­vor­schrif­ten fin­den Sie in die­sem Ar­ti­kel auf un­se­rer Web­sei­te.

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