Die Einnahme von Folsäure vor und während der Schwangerschaft kann die Größe der Plazenta erhöhen, so die kürzlich in der Zeitschrift Nutrients veröffentlichten Ergebnisse.
[Quelle: nutraingredients.com]
[Bildquelle: Adobe Stock]
Die Plazenta ist ein stark durchblutetes Organ, das unerlässlich ist für den Austausch von Nähr- und Abfallstoffen zwischen der Mutter und dem sich entwickelnden Fötus. Sie bildet sich in den ersten Wochen der Schwangerschaft. Dieses wichtige Organ produziert überdies lebenswichtige Hormone, die erforderlich sind für die Aufrechterhaltung der Schwangerschaft und die Vorbereitung des mütterlichen Brustgewebes auf das Stillen des Babys. Eine unzureichende Versorgung mit Nährstoffen in den ersten Tagen der Schwangerschaft kann zu einer unzureichenden Entwicklung der Plazenta führen, was die Gesundheit des Fötus gefährden kann.
Für den heranwachsenden Fötus ist es lebenswichtig, eine angemessene Versorgung mit allen wichtigen Nährstoffen sicherzustellen. Denn eine defizitäre Nährstoffversorgung kann die Gesundheit, die Organsysteme und sogar das Überleben des Babys beeinträchtigen. Außerdem kann die Art und Weise, wie sich die Organe des Babys während der Schwangerschaft entwickeln, auch darüber entscheiden, wie ihr Wachstum nach der Geburt weitergeht.
Folsäuremangel bei einer schwangeren Frau kann zu schweren Neuralrohrdefekten beim Fötus führen, die eine Fehlgeburt zur Folge haben können. Ein Neuralrohrdefekt kann bereits auftreten, bevor eine Frau weiß, dass sie schwanger ist. Folglich sollte jede Frau im gebärfähigen Alter mindestens 400 µg Folsäure täglich aufnehmen, unabhängig davon, ob sie schwanger ist oder nicht.
Weitere Informationen über die Bedeutung essentieller Mikronährstoffe während der Schwangerschaft finden Sie im ersten und zweiten Teil unseres entsprechenden Sonderartikels.